Zeitskala zur Geschichte der Rosenkranzkirche und ihrer Menschen
Die folgenden Informationen zur Geschichte der Kirche und der in Hetzendorf wirkenden Seelsorger sind für die Produktion des Dokumentarfilmes "Die Rose in meiner Hand" (100-Jahr-Jubiläum 1909 - 2009) aus Chroniken und Interviews zusammengetragen worden. Wir bitten um Verständniss, wenn Details fehlen, Informationen unrichtig oder unvollständig sind. Gleichzeitig freuen wir uns über Reaktionen oder gar Korrekturen, für die es Belege gibt.
Archivrecherche durch Christian Kraus, Beate Kafka, Vera Sablatnig
1897 Gründung des Kirchenbauvereins; Plan für den Bau einer Kirche entsteht
4.Juni 1908 Grundsteinlegung durch Weihbischof Generalvikar Dr. Godfried Marschall
Bürgermeister Lueger, Erzherzog Ferdinand Karl
Fa.PORR baut die Kirche in 4 Monaten...?
Sept 1908 Dacheindeckung
4.Okt.1908 Kreuzerhöhung (Weihe des Turmkreuzes) (Hubert Gangl Gedicht am Turm)
29.November 1908 Glockenweihe 1 durch Weihbischof Godfried Marschall
Die Glocken stammen aus der Gießerei Franz Samassa; Wr.Neustadt
2.Oktober 1909 Kirchenweihe durch Weihbischof Godfried Marschall
Kaiser Franz Joseph
19.Jänner 1910 Erhebung der Rosenkranzkirche zur PFARRKIRCHE
durch Kardinal Gruscha
Name verliehen:“Zur Königin des hochheiligen Rosenkranzes“
29.Jänner 1910 erster Pfarrer Adolf Sedlaczek wird auf die Pfarre investiert
5.Februar 1910 erster Pfarrer Adolf Sedlaczek zieht ein - erster Segen mit den Worten: „Nos cum prole pia Benedicat Virgo Maria!“ = „Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib.“
13.Februar 1910 Pfarrer Adolf Sedlaczek wird installiert
(durch Stadtdechanten u.Kanonikus Franz Roth v. Reindorf)
1910 Forderung nach Umbenennung des Rosenkranzplatzes in „Dr.Godfried Marschallplatz“
? Umbenennung des Rosenkranzplatzes in „Dr.Godfried Marschallplatz“
15.Nov.1910 Gründung des „Apostolat der christl. Töchter in Hetzendorf“.
März 1911 Gründung der Männer und Kinderkongregation
23.März 1911 Weihbischof Dr.Godfried Marschall stirbt nach Schlaganfall
5.März 1911 Kreuzweg (Franz Zelezny) wird eingeweiht (durch Franziskaner-Pater Bonaventura Schneller)
11.Juni 1911 Rosenfest im Hetzendorfer Schlosspark Graf Lamezan-Salins, kk Finanzsekretär
1.September 1911 Kooperator Otto Patzel geht;
Kooperator Anton Zeiner (Altlichtenwarth) kommt
25.1.1912 Altar in der neu eingerichteten Taufkapelle wird konsekriert
18.Sept. 1916 2 von 4 Glocken werden gegen Wertersatz beschlagnahmt
22.Aug. 1917 3. Glocke wird auch noch beschlagnahmt; alle 3 Glocken zusammen wogen 2000 kg und wurden mit 8.036 Kronen abgelöst. Dieses Guthaben war 1924 mit Zinsen zu 11.574 Kr. angewachsen, was zu damaliger Zeit aber nicht einmal für 1 kg (ein!) Glockenspeise reichte...
9.Oktober 1918 Kooperator Leopold Richter, geb. 9. 6. 1891 (27 Jahre jung !!) stirbt an der spanischen Grippe
12.Sept.1920 Pfarrer Adolf Sedlaczek geht als Probst in die Votivkirche
und Provisor Heinrich Schodl übernimmt die Pfarrgeschäfte
1.Februar 1921 Franz Unterhofer aus St.Othmar (Wien 3) wird auf Hetzendorf investiert
6.Februar 1921 Pfarrer Franz Unterhofer wird von Stadtdechanten Johann Stadler installiert
18.Okt 1921 Südwestfriedhof wird geweiht
15.Juni 1924 Glockenweihe 2(Ehrenbuch vorhanden) durch Probst Adolf Sedlaczek
Aufschrit auf d größten Glocke: „Gespendet von Hetzendorfer Wohltätern 1.J.1924“
1 Gedenktafel der an der RKK bisher tätigen Seelsorger besteht seit 1925 auch i.d.Arkaden
3.Mai 1925 Enthüllung von 2 Gedenktafeln für die Glocken-Paten und Spender
25.März 1926 Marianische Frauenkongregation Hetzendorf wird gegründet
Präfektin: Franziska Benesch (1938 enden die Aufzeichnungen...?)
April 1926 riesiger Kronluster (größter Kronluster Wiens) wird monitert (11.000 Schilling)
2.Mai 1926 durch Prälat Merinsky mit Pfarrer Franz Unterhofer geweiht
22.Mai 1927 Reichsbundfahne wird geweiht (Probst Adolf Sedlaczek)
1929 Elektrisches Läutwerk installiert (7.000 Schilling) (Unterhofer)
1930 erste Orgel aus Mitteln des Kirchenbaufonds (prov.kleine Orgel ist seit 1909 vorhanden)
1931/32 General-Renovierung der Kirche (32.000 Schilling) (Unterhofer)
Die Mittel kamen aus einer im Jahre 1909 eingefrorenen Stiftung (Scan: „Stiller Abschied“)
7.Aug 1932 Hubert Gangl stirbt 58-jährig
22.April 1935 (Ostersonntag) Pfarrer Ernst Hocke wird installiert (durch Kardinal Erzbischof Dr. Theodor Innitzer) Seine ersten Worte von der Kanzel herab waren: „Quod bonum, faustum, felix, fortunatumque sit.“ = „Glück auf in Gottes Namen!“
26.Dez 1935 Karl Kriegelstein feiert 35 Jahre Chorleiter in H. und 60ter Geburtstag
17.Okt.1944 Bombentreffer Taufkapelle; 16 Tote im Luftschutzkeller, 60 Särge aus d. Umgebung in d. Kirche
(erste Bombardements in Ö: Wiener Neustadt 13.8.1943; Wien 10.Sept.1944)
18.Feb 1946 Pfarrer Hocke stirbt
1946 Provisor Josef Kern übernimmt Pfarrgeschäfte
1.Nov.1945 Kaplan Gerhard Wolf wird eingestellt
3.März 1946 Pfarrer Joseph Ernst Mayer wirt installiert (1905 geboren)
Mai 1946 das erste PFARRBLATT erscheint
1948 Einführung des „Pfarrbeirat“ (als Beratungsgremium ohne Beschlussrecht)
6.Juni 1948 Einweihung der Pfarrheimbaracke durch Kardinal Innitzer
+ erste Firmung nach 101 Jahren wieder einmal in Hetzendorf
14.Dez.1950 Kaplan Gerhard Wolf geht nach Altottakring als Kaplan
15.Dez.1950 Kaplan Franz Hübel wird zum Kaplan in Hetzendorf bestellt
1953-Jan 1954 Kirche wird außen renoviert, neu eingedeckt, Bombenschäden beseitigt,
Seitenfenster unten vermauert
Sommer 1955 schwer bombengeschädigter Pfarrhof wird renoviert
Okt 1955 Kardinal Innitzer stirbt, Dr.Franz König ist neuer Erzbischof
14.Oktober 1956 Glockenweihe 3: 2 Nationalräte (Franz Prinke und Fritz Polcar beide ÖVP) spenden je eine Glocke und sind Glockenpaten
12. April 1957 Die Architekten Kosak, Lorenz und Vytiska entscheiden als Schiedsgericht positiv zu den Umbauplänen Joseph Ernst Mayer’s (Pläne von Johann Georg Gsteu und Friedrich Achleitner)
April 1957 Bewilligung des Umbaues durch Erzbischof Dr. Franz König
August 1957 Baubeginn
5.Sept.1958 Konsekratur des neuen Hochaltares durch Weihbischof Dr.Josef Streidt
7.Sept.1958 Konsekratur des neuen Volksaltares durch Erzbischof Dr.Franz König
= Umbau abgeschlossen
Herbst 1958 Erstes Bild des Rosenkranz - Tryptichons von Ernst Fuchs wird installiert
1960 Zweites Bild des Tryptichons wird installiert
Advent 1960 Drittes Bild des Tryptichons wird installiert
(haben 1970 auf der Bienale in Sao Paulo einen Preis errungen)
heftige Ablehnung lassen Fuchs sich von der Kirche abwenden
6.Mai 1970 neues Pfarrheim Grundsteinlegung durch Erzbischof Dr.Jachym
7.November 1971 neues Pfarrheim Einweihung durch Kardinal König
4.Feb.1972 erster Hetzendorfer Pfarrball
1977 der Volksaltar (Gsteu) erringt den „Exempla-Preis“ f.Österr. (Wettbewerb f. liturgische Geräte)
24.April 1978 Joseph Ernst Mayer wird zum Prälaten ernannt (24.6.1979 Abschied v.H. in Pension)
29.Juli 1979 Hans Bensdorp hält seine erste Messe
21.September 1979 Beschädigung der Rosenkranz - Fuchs - Bilder
7.Oktober 1979 Hans Bensdorp wird von Bischofsvikar P.Josef Zeininger installiert
(Pfarrer Hans Bensdorp ist in Hetzendorf tätig bis September 2010)
19. Sept. 1981 Kreuzeinweihung (P.Sellemond-Kreuz) mit Pfarrer Unterberger aus St.Elisabeth(?)
18. Nov. 1982 Einweihung der Krypta als Gottesdienstraum für Wochentage
1983 Fuchsbild 1, der „Freudenreiche Rosenkranz“ ist wieder da
1989 bis Herbst 1990 Kirchenrenovierung außen fertig und Fußbodenheizung wird eingebaut
Holzpodium in der Apsis wird errichtet
Arch.Englert
1996 neue Sektio (Priestersessel) und Ambo (Künstler?)
1996 Fuchsbild 2, der „Glorreiche Rosenkranz“ ist wieder da
17. April 1999 Fuchsbild 3, der „Schmerzhafte Rosenkranz“ ist wieder da
19.August 2004 Kaplan Franz Hübel stirbt (seit 1950 Kaplan in H.)
2006 Turmfalken werden im Turm angesiedelt und brüten eine Saison
2005 Ausstatttung der Kirche mit neuen Stühlen
3.Oktober 2010 Amtseinführung Festgottesdienst für Karol Tomasz Giedrojc
(Pfarrmoderator Karol Giedrojc ist in Hetzendorf tätig bis 31. August 2020)
4.Oktober 2014
Benennung des Franz Hübel Park (bei Jägerhausgasse)
9.November 2015 Ernst Fuchs verstirbt 85jährig
März 2020 Eine weltweite Pandemie wird in China durch den Corona-Virus ausgelöst
alle Bereiche des Lebens sind monatelang stark eingeschränkt
1 September 2020 es gibt ab sofort 3 Geistliche für den "Seelsorgeraum Meidling Süd"
Pfarre Altmannsdorf, Pfarra Am Schöpfwerk, Pfarre Hetzendorf (Pfarre Namen Jesu)
verantwortlicher Pfarrer von Altmannsdorf, Mikolaj Nawotka (Pfarrer Nikolaus)
wird somit Pfarrverweser bis auf Weiteres.
Zu seiner Seite arbeiten zwei Kapläne:
Jozef Fekete (aus Prešov, Slowakei)
Dinto Jose Plackel, Bacc. (aus Kerala, Indien)
Die Diözese sucht seit Sept.2020 nach einem Pfarrer
für die oben genannten 4 Pfarren als "Pfarre NEU" - Projekt